» Sportler fördern den Brunnenbau in Afrika |
09.02.2010 |
Die Summe von 5825,78 Euro haben die Sportfreunde Schwefingen dem Verein „Aqua creactive e.V.“ gespendet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Hilfe zur Selbsthilfe vor allem im Bereich des Wasserbaus in Entwicklungsländern zu leisten.
Zum 16. Mal widmete SF Schwefingen den Erlös seiner Weihnachtsbaumsammelaktion einem guten Zweck. Vereinsvorsitzender Georg Lampe konnte zur Geldübergabe neben dem Ansprechpartner von Aqua creative e.V. im Emsland, Pfarrer Gerhard Debrecht, auch Heinz-Wolbert Kuiper begrüßen. Ebenso waren zahlreiche Vereinsmitglieder, die sich an der Sammelaktion beteiligt hatten, erschienen.
„An einem der kältesten Samstage in diesem Winter seid ihr wirklich sehr fleißig gewesen und habt neben vielen Weihnachtsbäumen die zweithöchste Spendensumme zusammengetragen“, lobte Lampe die Sammler für ihre Ausdauer bei der inzwischen bei den Schwefinger Sportlern zur Tradition gewordene Aktion. Insgesamt sind nach Auskunft von Organisator Helmut Vehring in den 16 Jahren 69000 Euro gesammelt und in Gänze für soziale und karitative Zwecke zur Verfügung gestellt worden.
Heinz-Wolbert Kuiper dankte „für diese wunderbare, imponierende Summe“. Er schilderte die Aufgaben des Meppener Vereins Aqua creactive, der 2006 von dem Hemsener Martin Wobken gegründet worden war. Wobken arbeite als Entwicklungshelfer unter der Prämisse „Hilfe zur Selbsthilfe“ vor allem an der Versorgung der Bevölkerung von Entwicklungsländern mit sauberem Trinkwasser. Weltweit haben mehr als 1,2 Milliarden Menschen nach Auskunft von Kuiper keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. „Diesen Kreislauf des Elends gilt es zu durchbrechen.“
Zurzeit sei Martin Wobken in der Demokratischen Republik Kongo tätig, erzählte Kuiper. Hier bilde er junge einheimische Männer darin aus, Brunnen bis zu einer Tiefe von 50 Metern zu bohren und so sauberes Trinkwasser für die Dörfer zu gewinnen. Das alles mit einfachsten Mitteln, die leicht vor Ort zu bekommen seien. „Low Tech statt High Tech“ so Kuiper. Damit würden auch Folgekosten minimiert. Außerdem sichere es die Arbeit und damit das Einkommen sowie das Ansehen der jungen Männer. Diese könnten wiederum andere ausbilden und so ein Schneeballsystem der Selbsthilfe in Gang setzen. (Quelle: Meppener Tagespost, 09.02.2010)
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