SF Schwefingen

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» Tannenbäume bringen über 7000 Euro für Afrika ein 05.02.2015
Seit 21 Jahren sammeln die Sportfreunde Schwefingen nach Weihnachten Tannenbäume ein. Dabei bitten sie die ehemaligen Besitzer für die Entsorgung des Nadelholzes um eine Spende, die an einen guten Zweck geht. In diesem Jahr konnte Josef Hake vom Ruller Wallfahrtsverein Meppen einen Scheck in Höhe von 7110,73 Euro für die Arbeit auf dem afrikanischen Kontinent mitnehmen.
Zur Übergabe konnte Hans Vieting, Vorsitzender der SF Schwefingen, viele ehrenamtliche Helfer begrüßen, die einen kompletten Samstag dabei geholfen hatten, die einst grüne Pracht einzusammeln. Rund 70 Mitglieder seien mit Traktoren, Anhängern und anderen Fahrzeugen unterwegs gewesen und hätten zu diesem großartigen Erfolg beigetragen, so Vieting.
Ein besonderer Dank ging an den Initiator der Bewegung, Helmut Vehring. „Ohne Dich würden wir das Ganze so nicht mehr an den Start bekommen und dafür ein ganz herzliches Danke!“, lobte Vieting. Viele Menschen würden schon mit Kaffee und Kuchen auf die Besatzungen der Sammelfahrzeuge warten, da sich die Aktion schon zu einem festen Ereignis im Kalender gemausert habe. „Die Leute freuen sich wirklich, wenn wir kommen und wir freuen uns, dass wir kommen dürfen. Nur deshalb gibt es auch diesen großartigen Erfolg seit über zwei Jahrzehnten“, bemerkte Vieting.
Josef Hake hatte Dias mitgebracht, um den anwesenden Gästen zu zeigen, wohin das Geld geht und wofür es verwendet werden soll. „Solche Summen sind wir heute gar nicht mehr gewohnt“, bemerkte Hake gerührt. Die Arbeit innerhalb des Missionskreises sei aufwendig. „Ihr macht Menschen irgendwo in der Welt glücklich, weil Ihr sagt, dass Ihr helfen wollt und das ist toll!“, dankte der Gastredner.
Derzeit betreue man 25 Waisenkinder in Südafrika, von denen einige an AIDS erkrankt seien. Zunächst sei neue Oberbekleidung für die Mädchen und Jungen gekauft worden, damit diese vernünftig zur Schule gehen könnten. Das Haus selbst sei auch vom Missionskreis gebaut und später an die dortige Organisation übergeben worden, führte Hake aus.
Nach einigen Tagen des Aufenthalts gehe es dann weiter nach Mosambik an der ostafrikanischen Küste, wo man sich ebenfalls um die Ärmsten kümmere. Nach der Landung müsse man noch rund 600 Kilometer nach Dombe fahren, um zu den Schützlingen zu kommen.
Vom ersten Geld habe man einen japanischen Pickup gekauft, der mittlerweile über 480000 Kilometer aufweise, aber immer noch gut in Schuss sei, erzählte Hake den staunenden Gästen. In der Regel schaffe man es, pro Jahr etwa 70000 Euro zur Verfügung zu stellen. „Einmal trafen wir einen Händler, der mit seinem Fahrrad zehn Hühner zum Markt transportieren wollte. Als wir ihm deutlich machen konnten, dass wir alle Tiere für unsere eigene Versorgung kaufen wollten, stand der glücklichste Mensch vor uns, den ich je gesehen habe“, erzählte Hake, wie man mit hierzulande eher kleinen Beträgen in Ostafrika das Überleben eines Menschen sichern könne.
Man habe es auch geschafft, einen Traktor zu erwerben und Brunnen zu bauen, damit die Wasserversorgung vor Ort funktioniere. Vorher mussten im Schnitt sieben Kilometer zurückgelegt werden, um das wertvolle Nass für die Familie herbei zu schaffen. Für die Fischer im Ort habe man Netze gekauft, damit diese die Ernährung sicher stellen können. Auch in eine Maismühle sei investiert worden, da dies eines der Grundnahrungsmittel der Bevölkerung sei.
Das jetzt gesammelte Geld solle für drei 50-ccm-Enduro-Motorräder verwendet werden, damit die Religionslehrer schneller und besser zu den Gemeinden kommen. Bisher müssten diese Katecheten teils mehr als 30 Kilometer pro Wochenende zu den jeweiligen Stellen zurücklegen. Für den Rest des Geldes werde eine Solaranlage für eine Pumpe gekauft, so Hake.
(Quelle: Meppener Tagespost, 04.02.2015)


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